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Aktive Physiotherapie
Foto: © Studio Romantic @ adobe.com

Aktive Physiotherapie. Der Physiotherapeut als Trainer.

Aktive Physiotherapie stellt den wirksamsten Ansatz dar, um akute Schmerzen effizient zu reduzieren und den Körper auf lange Sicht zu kräftigen. Mit individuellem Training lassen sich bei Bewegungsgewohnheiten, die häufig zu Beschwerden und Krankheiten führen können, langfristige Veränderungen erzielen. Patienten führen unter der Anweisung eines Physiotherapeuten kontinuierlich Übungen aus, um bestmögliche Resultate zu erreichen.

Aktive Physiotherapie. Eine Definition.

Bei der aktiven Physiotherapie führt der Patient, meist unter der Anleitung eines Physiotherapeuten, die Übungen eigenständig aus. Im Gegensatz dazu werden bei der passiven Physiotherapie Bewegungen direkt vom Therapeuten durchgeführt. Das Hauptziel der aktiven Physiotherapie besteht darin, die natürliche Beweglichkeit zu fördern, Schmerzen zu reduzieren und den Patienten aktiv in die eigene Rehabilitation miteinzubeziehen. Damit werden seine Fähigkeiten, sich selbst zu therapieren, verbessert und der Umgang mit Beschwerden wird erlernt. Heute findet die aktive Physiotherapie häufig in Form der Krankengymnastik am Gerät und der MTT (Medizinische Trainingstherapie) z.B. im Rahmen einer ambulanten Reha statt.

Anwendungsbereiche der aktiven Physiotherapie

Die aktive Physiotherapie umfasst zum Beispiel:

  • Schmerzreduktion: Aktive physiotherapeutische Maßnahmen können zur Linderung von Schmerzen beitragen, indem sie Verspannungen lösen und die Blutzirkulation anregen.
  • Förderung der Körperbewusstheit: Die Patienten lernen, ihre Bewegungen bewusster wahrzunehmen und ihre Haltung zu optimieren.
  • Spezifische Trainingsaktivitäten: Unter der Anleitung eines Therapeuten führt der Patient Übungen aus, die individuell auf seine Bedürfnisse und Probleme abgestimmt sind.
  • Selbstständigkeit und Engagement: Eine aktive physiotherapeutische Behandlung erfordert die engagierte Mitwirkung des Patienten und seine Bereitschaft, regelmäßig zu trainieren.
  • Optimierung der Bewegungsabläufe: Durch gezielte Trainingseinheiten werden Fehlhaltungen korrigiert, die Flexibilität gesteigert und die Muskulatur gekräftigt.
  • Vorbeugung: Die aktive Form der Bewegungstherapie wird auch präventiv eingesetzt, um Verletzungen zu vermeiden und die allgemeine Fitness zu steigern.

Einige Beispiele für Übungen in der aktiven Physiotherapie:

  • Rückengymnastik: Spezialisierte Bewegungsabläufe zur Kräftigung der Muskulatur entlang der Wirbelsäule.
  • Stretching: Bewegungsübungen zur Erhöhung der Dehnbarkeit und Mobilität.
  • Haltungstraining: Spezielle Übungen zur Optimierung der Körperstatik.
  • Muskelaufbau: Spezifische Workouts zur Kräftigung des gesamten Muskelapparats.
  • Bewegungsrehabilitation: Übungen zur Rekonstruktion von Bewegungsmustern nach Verletzungen oder chirurgischen Eingriffen.

Aktive und passive Physiotherapie ergänzen sich

Während in der aktiven Physiotherapie der Patient eigenständig Übungen vollzieht, führt in der passiven Physiotherapie der Therapeut die Bewegungen durch. Diese passive Bewegungsbehandlung ist ein wesentlicher Aspekt der Physiotherapie. Durch verschiedene Methoden und Anwendungen werden die Muskeln gelockert, die Gelenke beweglicher gemacht und die Blutzirkulation angeregt.

Beide, aktive und passive Therapie, ergänzen einander und bieten eine umfassende Herangehensweise zur Schmerzlinderung und Kräftigung des Körpers. Während die passive Therapie eine unterstützende Rolle bei der Linderung akuter Schmerzen und der Entspannung des Körpers spielt, ermöglicht es die aktive Therapie, Beschwerden gezielt anzugehen und Bewegungsmuster nachhaltig zu ändern. In der Physiotherapie sind beide Ansätze unerlässlich für eine umfassende Patientenbetreuung.

Langfristige Gesundheitsziele

Eine aktive Physiotherapie unterstützt nicht nur die Erholung, sondern auch die dauerhafte Erhaltung der körperlichen Fitness. Um Gesundheit und Beweglichkeit langfristig zu gewährleisten, sind regelmäßige Trainingseinheiten unverzichtbar. Die fortwährende Anpassung der Übungen ist essenziell, um die vorteilhaften Wirkungen der Therapie über einen längeren Zeitraum sicherzustellen.

Die Anpassung der Trainingsinhalte an die individuellen Anforderungen und Fortschritte des Patienten ist die Aufgabe des Physiotherapeuten als „Trainer“ seines Patienten. Physiotherapeuten haben eine wesentliche Funktion in der Motivation und Betreuung der Patienten während ihres Therapieprogramms. Sie fördern das Verantwortungsbewusstsein der Patienten und begleiten sie bei der Umsetzung ihrer therapeutischen Maßnahmen. Maßgeschneiderte Therapiepläne steigern die Motivation der Patienten, da sie sich stärker in den Behandlungsprozess integriert fühlen. Nur durch die enge Kooperation mit den Physiotherapeuten können die Patienten ihre Gesundheitsziele effizient erreichen.

Physiotherapie stellt den Menschen in den Mittelpunkt. In einem ganzheitlichen Ansatz geht es um die Wiederherstellung der natürlichen Körperfunktionen insbesondere – aber nicht nur – durch Bewegungstherapien. In den Therapiezentren der VITA-Gruppe arbeiten Experten mit physiotherapeutischer, ergotherapeutischer, osteopathischer, Reha- und ernährungsmedizinischer Ausbildung Hand in Hand an einer patientenzentrierten Gesundheitstherapie. Hier finden auch Sie Ihre Trainerin oder Ihren Trainer für ein Programm zur aktiven Physiotherapie. Foto: © Studio Romantic @ adobe.com

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