Den Begriff Tennisarm und Tennisellbogen kennt jeder…
wer ihn hat, weiß, wie schmerzhaft und hartnäckig er sein kann. Die am äußeren Ellenbogen ansetzende Streckmuskulatur des Unterarmes ist entzündet, genau am Übergang Sehne-Knochenhaut, zumeist ist die Ursache eine Überlastung durch ungewohnte einseitige Tätigkeit oder auch durch zu intensives Training, nur selten durch ein Trauma. Jeder Griff, selbst nach der Kaffeetasse, das Händeschütteln oder Fassen auch kleinerer Lasten kann stark schmerzhaft werden.
Die Behandlung:
so früh, wie möglich, so wenig invasiv wie möglich. In der akuten Phase ist Kühlung, in der chronischen Phase auch milde Wärme neben der Schonung angezeigt. Hilfreich sind spezielle Dehnübungen der Unterarmmuskulatur, Physiotherapie. Der Arzt kann entzündungshemmende Injektionen geben, kombiniert mit einem entlastenden Zinkleimverband. Gut helfen auch die Bandage/Spange, Kinesio-Taping (spez. elastische Klebeverbände können eine stimulierende Wirkung auf Muskelpartien, Gelenke, Lymph- und Nervensystem haben und Druck von den Schmerzrezeptoren nehmen), Akupunktur, Stoßwellentherapie, die Röntgen-Reizbestrahlung (jedoch mit einer Strahlenbelastung verbunden), nur in seltenen Ausnahmefällen wir operiert, wobei die Schmerzleitung am Ellenbogen unterbrochen und der Sehnenansatz der Muskulatur knochenhautnah eingekerbt werden.
Effektiv ist der derzeit modernste Therapieansatz mit ACP (Autologes Conditioniertes Plasma), wobei aus den Blutplättchen des Patientenblutes entzündungshemmende Wachstumsfaktoren gewonnen und konzentriert werden, die dann an den entzündeten Sehnenansatz ohne Kortisone oder sonstige Zusatzstoffe gespritzt werden. Die Behandlungsauswahl richtet sich individuell nach Funktion, Stadium und aktuellem erhobenem Befund.